Im August 2008 besetzte die Initiative »Faites votre jeu!« ein ehemaliges Jugendzentrum in Bockenheim, um dort ein autonomes Zentrum aufzubauen. Anfang 2009 drohte die Stadt Frankfurt mit Räumung. Nach langen Verhandlungen wurde ein Ersatzobjekt angeboten: das ehemalige Polizeigefängnis Klapperfeld. Da das Gefängnis von 1886 bis 2002 durch alle Phasen der deutschen Geschichte hindurch als solches betrieben wurde, war klar: Eine Nutzung, ohne eine Auseinandersetzung mit dieser Geschichte zu führen, war für die Initiative ausgeschlossen – und so begannen noch während der Verhandlungen die ersten Recherchen. Im August 2009 eröffnete dann kurz nach dem Einzug von »Faites votre jeu!« der erste Teil der Dauerausstellung zur Geschichte des Klapperfelds. Die Ausstellung wurde und wird im Laufe der Zeit erweitert, sie ist öffentlich zugänglich und es finden Führungen statt.
Gleichzeitig ist das Gebäude ein autonomes Zentrum. Die Räume werden für kritische, politische, künstlerische und kulturelle Arbeit genutzt. Selbstorganisiert finden unterschiedlichste Veranstaltungen statt: von Lesungen, Vorträgen und Diskussionsveranstaltungen über Ausstellungen und Theateraufführungen bis hin zu Barabenden, Konzerten und Partys.
Weitere Infos
Auf dem Plenum diskutieren und beschließen wir alles, was das Klapperfeld als autonomes Zentrum betrifft.
In unserem Selbstverständnis erfährst du, was im Klapperfeld geht, was nicht geht und wer das entscheidet.
Angefangen hat die Geschichte von »Faites votre jeu!« mit der Besetzung eines ehemaligen Jugendzentrum in Frankfurt/Bockenheim.
Mehr über »Faites votre jeu!« und zum Programm im Klapperfeld erfahrt ihr auf der Website der Initiative: faitesvotrejeu.org